Mörderische Goldgier von Anmiwin ("Geliebter Blutsbruder"- Teil II) ================================================================================ Kapitel 11: Höchstes Glück -------------------------- Dreizehn Tage vorher: Umsichtig wie stets hatte Winnetou direkt nach den Schüssen und der Flucht der zwei Verbrecher das Feuer am Lagerplatz bis auf einige wenige glühende Zweige gelöscht, damit wir nicht hell beleuchtet zum möglichen Ziel werden würden, falls die Fliehenden wider Erwarten ihre Verfolger auszutricksen versuchten und durch einen Umweg zurück zum Lager schlichen, um sich zu rächen. Mir gab mein Freund jetzt einen dieser glühenden Zweige in die Hand, nachdem er sich mit mir in den Schutz der Bäume zurückgezogen hatte. Mit diesem sollte ich die völlig unbedenkliche und darum eigentlich gar nicht erwähnenswerte Wunde an meiner Wange beleuchten, damit Winnetou sie jetzt gründlicher und genauer versorgen konnte als vorhin. Ich versuchte, ihm klarzumachen, dass dies nun wirklich nicht nötig sei, aber da die kleine Verletzung immer noch leicht blutete, ließ er sich nicht davon abhalten und wollte darüber auch überhaupt nicht mehr mit mir diskutieren. Ich ließ ihm also seinen Willen – etwas anderes wäre mir, ehrlich gesagt, auch gar nicht übriggeblieben – und musste mir währenddessen eingestehen, dass ich es im Stillen sogar sehr genoss, von meinem geliebten Freund so umsorgt zu werden, zumal er es auf eine solch feinfühlige, fürsorgliche und liebevolle Weise tat, dass mir wirklich das Herz aufging. Wie gerne wäre ich in diesem Moment mit ihm alleine gewesen! Wie sehr liebte ich diesen herrlichen Mann! Die Apatschen, die von ihrer voraussehbar erfolglosen Verfolgungsjagd auf die beiden Verbrecher zurückgekehrt waren, hatten inzwischen die gefangenen Banditen geknebelt und auf ihre Pferde gebunden, während Emery und die restlichen Krieger sich um die befreiten Goldsucher bemühten, die ihr Abenteuer zwar gesund und unverletzt überstanden hatten, allerdings immer noch regelrecht unter Schock standen. Winnetou ging, nachdem er sich meiner Verletzung doch um einiges länger als nötig gewidmet hatte, zu den Unglücklichen herüber, um sich von ihrer körperlichen Unversehrtheit zu überzeugen, damit er sicher sein konnte, dass sie den Ritt zurück zu den Siedlern auch ohne gesundheitliche Folgen überstehen würden. Ich trat auch hinzu, da ich mir denken konnte, dass die verängstigten Männer in dieser Situation uns Weißen doch mehr Vertrauen schenken würden als den ihnen unbekannten Indianern. Deshalb sprach ich eine kleine Weile beruhigend auf sie ein und erklärte ihnen, wer wir waren und aus welchem Grund wir uns ihrer angenommen hatten. Den Jünglingen war die Erleichterung über ihre Befreiung deutlich anzusehen, und nachdem sie nun wussten, wer wir waren – Winnetous und mein Name war ihnen schon vorher bekannt gewesen – schlug ihre Stimmung schon fast ins Fröhliche um; sie waren sich jetzt gewiss, dass ihnen von nun an nichts mehr geschehen konnte. Wir hatten vor, an unserem Lagerplatz in den Hügeln den Rest der Nacht zu verbringen, wollten aber den Weg dorthin in völliger Dunkelheit und Stille zurücklegen, um vor einer eventuellen Verfolgung Thomsons und seines Kumpans sicher zu sein. Ich instruierte die verhinderten Goldsucher deshalb auf das Genaueste, damit sie keinen Fehler begingen, durch den sie uns alle in Gefahr bringen konnten. Emery trat jetzt auch hinzu und erkundigte sich zwischendurch kurz nach einer möglichen Gefährlichkeit meiner Wunde, wobei ich ihn aber schnell beruhigen konnte. Daraufhin schlug er mir nicht gerade sanft auf die Schulter und meinte: „Hast mal wieder Glück gehabt, nicht wahr? Du und Winnetou, ihr scheint es aber auch wirklich für euch gepachtet zu haben – und Gott sei Dank ist dem so!“ „Ja“, erwiderte ich mit einem nur angedeuteten Lächeln. „Gott sei Dank! Ich möchte auf diese gefährlichen Momente aber dennoch gerne verzichten, vor allem, wenn es um Winnetou geht und er immer nur so gerade eben mit dem Leben davonkommt!“ „Ach, um den mach dir mal keine Sorgen!“, entgegnete der Engländer mit einer wegwerfenden Handbewegung launig: „Der ist wie eine Katze, eine Katze mit mindestens sieben Leben!“ „Hm“, machte ich skeptisch. „Ich hoffe einfach mal, dass du damit recht behältst...“ Wieso kribbelte meine Kopfhaut nur so unangenehm bei diesen Worten? In mir brandete auf einmal ein ungutes Gefühl auf, eine Ahnung, als ob sich Emerys Worte in nicht allzu ferner Zukunft ins Gegenteil verkehren würden, und ich hoffte von ganzem Herzen, dass diese Ahnung niemals eintreffen würde! Nun waren alle notwendigen Maßnahmen abgeschlossen und somit machten wir uns auf den Weg zu unserem vorherigen Lagerplatz. Winnetou setzte sich sofort an die Spitze und machte den Anführer, denn in dieser Hinsicht war Emerys Vergleich mit der Katze richtig: Mein Freund hatte ebenso gute Augen wie eine solche und führte uns nun mit einer Sicherheit durch die stockdunkle Nacht, die ihresgleichen suchte. Emery und ich hielten uns an der Seite der jungen Mitglieder der Familie Butterfield und sahen uns während des mehr als halbstündigen langsamen Rittes immer wieder genötigt, die erleichterten Männer zur Ruhe zu mahnen. Deren Freude über den glücklichen Ausgang ihrer Gefangennahme äußerte sich nämlich darin, dass ihre zuerst nur flüsternd geführte Unterhaltung immer lauter zu werden drohte und sie ihrer überschäumenden Glücksgefühle kaum mehr Herr werden konnten. Die restlichen Apatschen bewachten die Gefangenen und sorgten dafür, dass diese nicht auf die Idee kamen, durch laute Geräusche oder Ähnlichem auf sich aufmerksam zu machen – rufen konnten sie ja aufgrund der Knebel nicht. Wir kamen dann auch ohne Störung an unser Ziel, und während wir den Lagerplatz für den Rest der Nacht herrichteten, machten sich Winnetou und Tsain-tonkee daran, die Umgebung sorgfältigst nach unerwünschten Gästen abzusuchen. Wenn es jemanden gelingen würde, feindliche Späher aufzuspüren und zu stellen, dann diesen beiden, so viel war sicher. Sie ließen sich auch viel Zeit für ihre Aufgabe, so dass ich fast schon unruhig werden wollte, als wir das Lager schließlich vollständig hergerichtet sowie die Pferde versorgt hatten und nun auf die Rückkehr der beiden warteten. Da sie aber zu unserer aller Sicherheit einen großen Umkreis abgesucht hatten, und das äußerst gründlich, verging über eine halbe Stunde, bis die beiden Apatschen wieder im Lager auftauchten. Sie taten das so leise und standen dann beide so plötzlich und unerwartet wieder in unserer Mitte, dass sie damit den beiden jungen Butterfields einen heillosen Schrecken einjagten, woraufhin Emery sich äußerste Mühe geben musste, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Wir nahmen noch ein kurzes Nachtmahl zu uns und legten uns anschließend zur Ruhe, während Tsain-tonkee und ein weiterer Apatsche die erste Wache übernahmen. Winnetou und ich waren von der Nachtwache befreit worden, darauf hatten Emery und auch Tsain-tonkee bestanden, und wir hatten es uns gerne gefallen lassen. Wir lagen wie üblich beieinander, und zu meiner Freude konnte ich feststellen, dass mein Freund, kaum war das Feuer bis auf eine winzige Glut heruntergebrannt und das Lager in tiefe Dunkelheit getaucht, ganz dicht zu mir heran robbte, sich mir zugewandt auf die Seite legte und wie zufällig seinen Arm auf meinen Oberkörper sinken ließ. Mir wurde unter dieser Berührung heiß und kalt zugleich, mein ganzer Körper reagierte augenblicklich und in mir zog sich alles zusammen. Himmel, was löste dieser Mann mit nur einer Berührung alles in mir aus! Um nicht in weitere Verlegenheiten zu geraten, nahm ich seine Hand in meine beiden Hände und drückte sie fest an mich. Ein wohliger Seufzer entfuhr ihm, woraufhin ich ihm so leise wie möglich zu hauchte: „Ich liebe dich so sehr!“ Sein darauffolgendes Lächeln konnte ich zwar nicht sehen, aber deutlich spüren, und seine Antwort bestand aus einem leisen Streicheln meines Handrückens mit seinem Daumen. Kurze Zeit später hörte ich an seinen regelmäßigen und tiefen Atemzügen, dass er eingeschlafen war. Ich selber sah in das sich hoch über uns wölbende Firmament, welches ich auch immer in Winnetous Augen erkannte, betrachtete die unendliche Weite mit ihren blinkenden Sternen und genoss mein Glück in vollen Zügen, bis mich irgendwann ebenfalls der Schlaf in seine sanften Arme nahm. Allerdings hatte ich mich zuvor ebenfalls auf die Seite gedreht und eine solche Lage eingenommen, dass sie auf unsere Gefährten, sollten sie auf uns aufmerksam werden, nicht befremdlich wirken würde. Ich war tatsächlich leicht verwundert, dass Winnetou sich nicht selbst von alleine darum bemüht hatte. War es ihm mittlerweile im Kreise seiner Apatschen schon gleichgültig, wie diese unsere Beziehung beurteilten? Dann blieb aber noch Emery, der uns zwar ein sehr guter Freund, von dem ich aber trotzdem sicher war, dass er über das tatsächliche Ausmaß unserer Gefühle zueinander bestenfalls hochgradig erschrocken sein würde. Über die Gefangenen brauchte ich mir keine Gedanken zu machen, sie lagen etwas abseits und konnten uns nicht sehen, und den beiden Butterfields traute ich eine solch genaue Beobachtungsgabe schon mal gar nicht zu. Oder war es ein Zeichen von Winnetous grenzenlosem Vertrauen zu mir, dass er sich sicher war, ich würde schon für alles Notwendige sorgen? Was es auch war, ich war so froh über die Tatsache, dass er sich in dieser Hinsicht etwas öffnete und seine Gefühle nicht nur zuließ, sondern sie auch, zumindest vor mir, deutlich zeigte. Als ich am nächsten Morgen erwachte, sagte mir der Stand der Sonne, dass es fast neun Uhr sein musste. Winnetou war schon fort; er hatte zur Sicherheit nochmals unsere Umgebung auskundschaften wollen. Für mich gab es im Augenblick nichts zu tun; das Frühstück hatten meine Gefährten schon vorbereitet und selbst unsere Pferde waren von den uns begleitenden Apatschen mitversorgt worden. Ich hatte also Zeit, mich mit unseren beiden Neuzugängen etwas intensiver zu befassen, und das tat ich dann auch. Vor allem interessierte mich die Tatsache, warum die Ganoven so sicher gewesen waren, dass es bei den angehenden Goldsuchern etwas zu holen gab. Als Winnetou und ich die Banditen belauscht hatten, war Wayne Thomson ja fest davon ausgegangen, dass die Butterfields Kenntnis über ein Goldversteck hatten, und ich wollte wissen, warum. So gewissenlos und mordgierig der Unmensch auch war, er war nicht dumm und musste auch bemerkt haben, dass die Jünglinge völlig unerfahren waren und keineswegs die Fähigkeiten von erfolgreichen Goldsuchern besaßen. Also setzte ich mich zu den beiden jungen Männern, die übrigens Frederic und Martin hießen, und fragte sie behutsam nach den Geschehnissen seit ihrer Abreise aus Carlsbad aus, denn dort war der Großteil der Familie beheimatet. Unterdessen brachte mir der aufmerksame Emery ein reichhaltiges Frühstück und setzte sich dann dazu. Viel Neues erfuhren wir allerdings nicht, wir hatten das meiste schon bei den Siedlern von den restlichen Familienmitgliedern gehört. Dann aber berichtete Frederic während seiner Erzählung von einem Abend, den die Gruppe in einer von haushohen Felsen umgebenden Talmulde verbracht hatte. Dort war ihr Gespräch auch zwischenzeitlich auf den sagenhaften Goldschatz des alten Indianers gekommen, und sie hatten dabei in den höchsten Tönen von ihrem zukünftigen Reichtum geschwärmt. Frederic war sich aber sicher, dass sie an diesem Abend das Leder, auf dem das Versteck eingezeichnet war, mit keinem Wort erwähnt hatten. Auch ich war davon überzeugt, denn ansonsten hätten die Banditen, die zu dem Zeitpunkt, dessen war ich mir sicher, die Familie auf einem der hohen Felsen belauscht hatten, sofort angegriffen und sich des Leders bemächtigt, wobei die jungen Männer wohl nicht mit dem Leben davon gekommen wären. Kurz darauf kam Winnetou von seinem Kundschaftergang zurück und signalisierte uns, dass zur Zeit keine Gefahr drohte. Er setzte sich sofort ans Lagerfeuer, und ich spürte, dass er mit mir etwas besprechen wollte. Emery, der heute anscheinend Gefallen daran fand, unsere Bedienung zu spielen, brachte meinem Freund ebenfalls ein schmackhaftes Frühstück und wurde von diesem daraufhin mit einem leisen Lächeln belohnt sowie mit einem dankbaren Blick aufgefordert, sich zu ihm zu setzen. Ich tat es den beiden gleich, und dann begann Winnetou: „Meine Brüder wissen, dass wir die Banditen nicht mit zu den Siedlern nehmen können?“ Ich nickte, und Emery meinte: „Nein, dass sollten wir den guten Leuten nun wirklich nicht antun! Aber wo lassen wir die Kerle dann? Wenn es nach mir ginge – ich würde sie ja schnell im Pecos versenken und wir hätten der Welt einen Gefallen getan...“ Ich warf ihm einen gespielt strafenden Blick zu, woraufhin er ergänzte: „Aber natürlich sind wir im Gegensatz zu diesen Halunken menschenfreundlich und entledigen uns ihrer auf eine viel liebevollere Art und Weise, richtig? Das sollte mir dein strenger Blick doch sagen, Charlie?“ Ich nickte abermals und wollte gerade antworten, da kam Winnetou mir zuvor: „Mein weißer Bruder ist sicher ebenso wie wir der Meinung, dass man Böses niemals mit Bösem vergelten sollte! Doch genug davon. Winnetou hat einen Vorschlag zu machen und möchte wissen, ob seine Brüder damit einverstanden sind.“ Der Engländer sah den Apatschenhäuptling jetzt erwartungsvoll an, während ich zu ahnen glaubte, was er vorhatte, und deshalb in Gedanken schon einmal überlegte, wo sich das nächstliegende Soldatenfort befand. Winnetou schien meine Gedanken zu erraten, denn er machte eine kurze Pause und sah mir gespannt ins Gesicht, weshalb ich mich aufgefordert fühlte, zu fragen: „Das nächstgelegene Soldatenlager ist Fort Summer, richtig?“ „Mein Bruder hat das Richtige erraten!“ antwortete mein Freund mit einem mir zu Herzen gehenden Lächeln. Da er nicht weitersprach, erklärte ich dem etwas ratlos dreinschauenden Emery unser weiteres Vorgehen, sein Einverständnis natürlich vorausgesetzt. „Wir werden heute noch nicht zur Siedlung reiten, sondern einen Abstecher nach Fort Summer machen, wo man nicht nur die Ganoven einem ordentlichen Gericht zuführen wird, sondern wir auch die Familie Butterfield mit einer vernünftigen Ausrüstung versorgen können; ist es nicht so, mein Bruder?“ Winnetou warf mir als Antwort abermals einen liebevollen Blick zu und ergänzte dann: „Winnetou wird einen seiner Krieger als Boten zur Siedlung schicken, damit man dort nicht um uns besorgt wird, denn wir werden das Fort erst gegen Abend erreichen. Somit kehren wir frühestens am morgigen Abend zur Siedlung zurück.“ Emery und ich erklärten uns natürlich beide einverstanden mit Winnetous Vorhaben. Dieser hatte sich aber noch mehr Gedanken gemacht, die er uns jetzt ebenfalls mitteilte: „Winnetou würde, wenn wir glücklich vom Ship Rock zurückgekehrt sind, auf dem Weg zurück zum Pueblo einen Umweg über Farmington machen.“ Farmington war die dem Ship Rock am nächsten gelegene größere Stadt und lag direkt am San-Juan-River. Ich fragte meinen Freund: „Farmington? Möchtest du so schnell dorthin, damit die Familie Butterfield das Gold baldigst umgetauscht bekommt?“ „Auch das“, entgegnete Winnetou. „Ich möchte aber außerdem noch einige wichtige Dinge besorgen, die im Pueblo benötigt werden. Auch der Doktor hatte schon vor kurzem angedeutet, dass er seine Vorräte gerne bald wieder auffüllen möchte; und hatte mein Bruder Scharlih nicht auch vor, ein Telegramm in seine Heimat zu senden?“ Ich nickte bestätigend, und da auch Emery gegen diesen Abstecher nichts einzuwenden hatte, war der anschließende Ritt nach Farmington beschlossene Sache. Nachdem alle Menschen und auch die Pferde versorgt waren, brach die ganze Gesellschaft auf. Wenn ich sage, dass die Menschen versorgt waren, so meine ich nicht die Gefangenen; diese hatten zwar genug Wasser bekommen, aber wir alle waren der Meinung, dass eine kleine Hungerkur zur Strafe für ihre Taten keinesfalls schaden konnte. Während des Rittes überzeugten wir unser ständig, dass wir nicht verfolgt wurden. Teilweise ließen Winnetou oder ich uns weit zurückfallen, da wir die Hoffnung nicht aufgeben wollten, dass uns Thomson in weiter Entfernung auf der Spur war und wir diesen ausgemachten Schurken endlich in unsere Hände bekamen. Allerdings wussten wir auch, dass die Chancen dafür nicht gut standen, denn auf ihrer Flucht hatten die beiden Verbrecher ihre Pferde zurücklassen müssen, so dass erst einmal einige Zeit vergehen konnte, bis sie sich Ersatz besorgt hatten. Aus diesem Grund erreichten wir dann auch gegen Abend unbehelligt das Fort. Kaum erfuhren die Posten, wer ihnen da einen Besuch abstattete, wurden uns auch sofort die Tore geöffnet und wir mit ausgesuchter Höflichkeit hereingebeten. Noch während ich mich über die ausgesprochene Freundlichkeit der Soldaten wunderte, kam uns aus der Offiziersunterkunft der Kommandant des Forts auch schon lächelnd entgegen. Man kann sich vielleicht unser Erstaunen und unsere Freude vorstellen, als wir in ihm den Offizier Ronald Collister erkannten, der uns damals in der Schlucht mit seinen Soldaten zu Hilfe geeilt war und die Geierbande in Gewahrsam genommen hatte! Er war kurz nach den besagten Ereignissen nach Fort Summer versetzt und gleichzeitig zum Kommandanten desselben befördert worden. Aufgrund seiner damaligen tiefen Bewusstlosigkeit hatte Winnetou Collister natürlich nicht kennenlernen können, und um so überraschter war er deshalb, als dieser ihn voller Überschwang und äußerst herzlich begrüßte. Ich hatte ja damals schon bemerkt, dass der Offizier dem Apatschen gegenüber den größten Respekt und Bewunderung entgegenbrachte, und das nicht nur wegen dessen früherer Rettung der Siedler sowie seiner Hilfe für diese, sondern auch aufgrund der vielen anderen Heldentaten, die er schon vorher von ihm vernommen hatte. Deshalb freute sich der Kommandant jetzt wirklich außerordentlich, Winnetou nun endlich persönlich begrüßen zu dürfen und erklärte ihm auch sofort und ohne Umschweife, dass mein Freund jederzeit soviel Hilfe und Beistand aus Fort Summer einfordern konnte und auch sollte, wie es nötig war. Er lud uns herzlich ein, für diesen Abend und diese Nacht seine Gäste zu sein und ließ auch gleich seine besten Unterkünfte für uns herrichten. Uns wurde kaum Zeit zum Durchatmen gelassen, da wir ständig nach unseren Wünschen gefragt wurden und ob wir alles zu unserer Zufriedenheit vorgefunden hätten. Kurz darauf rüsteten sich die beiden verhinderten Goldsucher mit Emerys und meiner Hilfe mit haltbaren Gegenständen und Bekleidungsstücken aus, die sie für die kommende Reise zum Ship Rock benötigten, und vergaßen dabei auch ihre bei den Siedlern wartenden Verwandten nicht. Auch hier hatten wir Mühe, alles ordnungsgemäß bezahlen zu können, denn der Kommandant wollte sich unbedingt für die Gefangennahme der Banditen erkenntlich zeigen, da er der Meinung war, dass ihm dadurch viel Arbeit abgenommen worden wäre. Später am Abend ließ Collister dann alles auftischen, was die Küche hergab, so dass sich die Tische unter der Last fast bogen. Auch der Militärarzt, der Dr. Hendrick in den schrecklichen Tagen damals bei der Behandlung des schwerst verletzten Winnetou zur Seite gestanden hatte und der sich zufällig auch in diesen Tagen auf Fort Summer aufhielt, gesellte sich dazu und begrüßte vor allem meinen Freund aufs Herzlichste. Gemeinsam mit dem Kommandanten erkundigte er sich immer wieder nach Winnetous Befinden und gab seiner Freude über dessen vollständige Genesung lautstark Ausdruck. Ich konnte sehen, dass es Winnetou fast zu viel wurde; er gab mir dann auch mit einem Blick zu verstehen, auf keinen Fall etwas über seinen lebensgefährlichen Zustand nach der Rettung der Siedlerkinder aus dem Fluss verlauten zu lassen. Natürlich tat ich ihm den Gefallen und instruierte auch schnell Emery darüber. Voller Stolz aber beobachtete ich an diesem Abend, wie es meinem Freund gelang, sämtliche Herzen für sich einzunehmen, allein durch seine edle und fast schon königliche Ausstrahlung, wobei er sich trotzdem einer höflichen Zurückhaltung und einer Liebenswürdigkeit bediente, die einfach alle Anwesenden begeisterte. Kommandant Collister suchte aus diesem Grund auch oftmals unsere Nähe, ohne sich aber besonders aufzudrängen, und berichtete zwischenzeitlich von seinen Bemühungen, höhere Stellen von Winnetous Liebe zum Frieden und seinem Einsatz für die Gerechtigkeit, unabhängig der Hautfarbe der Beteiligten, zu informieren. Sogar die Gouverneure von Texas, New Mexico und Arizona hatte er, so oft es ging, zu überzeugen versucht, dass man zumindest den Apatschen so weit wie möglich bei den Friedensbemühungen und der Neuordnung des Landes entgegenkommen müsste. Er war zwar mit seinen Forderungen nicht immer auf Gegenliebe gestoßen, doch zumindest hatte man ihm oftmals Verständnis entgegengebracht, teilweise wurde Collister sogar das Versprechen gegeben, sich der Apatschen und ihrer Belange in Zukunft vermehrt anzunehmen. Winnetou bedankte sich in seiner freundlichen Art bei dem Kommandanten für dessen Mühen, und auch ich äußerte meine Zufriedenheit über diese endlich einmal guten Nachrichten. Man durfte halt die Hoffnung nie aufgeben, dass sich in Zukunft doch etwas zum Guten ändern würde! Der Abend war äußerst kurzweilig und verging darum auch sehr schnell. Vor allem Emery lief mal wieder zur Höchstform auf und unterhielt die ganze Gesellschaft mit seinen äußerst interessanten Erzählungen über verschiedene Begebenheiten in seinem Leben, die er zugleich mit einer gehörigen Portion Humor untermauerte. Aber irgendwann gehen auch die schönsten Stunden vorbei, und so zogen wir uns gegen Mitternacht in unsere Zimmer zurück. Emery, Winnetou und ich teilten uns eine Unterkunft, und somit musste ich in dieser Nacht auf die Nähe meines geliebten Blutsbruders verzichten. Bevor wir am nächsten Morgen aufbrachen, versprach uns der Kommandant, streng darauf zu achten, dass die Ganoven von einem ordentlichen Gericht abgeurteilt werden und vorher auch garantiert keine Möglichkeit mehr zur Flucht bekommen würden. Ihm war es immer noch sehr unangenehm, dass Thomson damals aus dem Gewahrsam der Soldaten entwischt war, obwohl Collister sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Fort aufgehalten hatte und deshalb auch nicht zur Verantwortung zu ziehen war. Zudem sicherte er uns zu, in den nächsten Tagen besonders die Augen aufzuhalten, ob sich der ehemalige Unteranführer der Geier auf der Suche nach unseren Spuren nicht vielleicht doch noch in der Gegend herumtrieb. Nach einer äußerst herzlichen Verabschiedung und der guten Gewissheit, in diesem Fort immer auf Hilfe und Unterstützung bauen zu können, machten wir uns auf den Weg zurück zu den Siedlern. Während des ganzen Rittes bemerkten wir nichts Außergewöhnliches, obwohl wir allesamt vermehrt die Augen und Ohren offenhielten. Zwischendurch umrundeten wir abwechselnd die Gruppe in größeren Umkreisen, aber von Thomson und seinem Kumpan war keine Spur zu entdecken. Ich ging davon aus, dass die Banditen erst einmal damit beschäftigt waren, sich gute Pferde zu besorgen. Danach würden sie wohl aufgrund des Zeitverlustes größere Schwierigkeiten haben, unsere Spuren wiederzufinden. Ich nahm mir aber trotzdem vor, alles daranzusetzen, diesen gefährlichen Verbrecher irgendwann zu fassen, da ich in ihm eine große Bedrohung sah, vor allem für Old Firehand und natürlich erst recht für meinen Winnetou. Ich hatte wegen dessen Verletzung sowieso noch eine Rechnung mit Thomson offen, und die würde ich begleichen, koste es, was es wolle! So erreichten wir ohne Störung oder besondere Vorkommnisse am Abend die Siedlung der deutschen Auswanderer, wo uns zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Die Mitglieder der Familie Butterfield lagen sich binnen Minuten tränenüberströmt in den Armen und fanden vor Glück keine Worte mehr, während die Siedler unseren Erfolg lautstark feierten. Wieder einmal wollten sie uns mit Lob und Dank überhäufen; und als dann auch noch die Butterfields in diese völlig übertriebene Lobhudelei mit einfielen, hatten wir endgültig genug und verbaten uns freundlich, aber bestimmt jede weitere Dankesrede, da wir uns sonst gezwungen sähen, den Abend außerhalb der Siedlung zu verbringen. Das wollte natürlich niemand riskieren, und somit hielt sich ab diesem Zeitpunkt die ganze Gesellschaft merklich zurück. Trotzdem wurden wir mit einer solch liebevollen Gastfreundschaft verwöhnt, wie ich sie selten woanders erleben durfte. Am Ende eines fröhlichen Abends wurden uns wieder die gleichen Räumlichkeiten wie zwei Tage zuvor überlassen, und trotz aller Annehmlichkeiten waren Winnetou und ich froh, als wir uns dann letztendlich doch zurückziehen konnten. Gewohnheitsmäßig schloss ich die Tür ab, bevor wir uns noch kurz erfrischten, uns der Kleidung entledigten und uns schließlich beide zur gleichen Zeit mit einem lauten Aufseufzen in das große Doppelbett fallen ließen. Wir sahen uns an, und beide brachen wir gleichzeitig in leises Gelächter aus, als uns bewusst wurde, wie sehr auch der jeweils andere unter den übertriebenen Freundlichkeiten unserer Gastgeber „gelitten“ hatte. Kurz darauf lagen wir, beide auf der Seite liegend, uns schweigend gegenüber und genossen einfach nur unser Zusammensein, sahen uns dabei tief in die Augen. Winnetou strich mir mehrere Male durch die Haare, seine wunderbaren Augensterne saugten dabei meinen Blick förmlich auf. Leise flüsterte er: „Deine Augen...“ Ich erwiderte ebenso leise: „Was ist mit ihnen?“ „Sie sind von einem solchen Blau....“, antwortete er versonnen. „So unendlich.....“ Ich lächelte. Er fuhr fort: „Sie sind wie das Blau des Himmels am Ende eines sonnigen Tages...wie kann ein Mensch nur solch blaue Augen haben?“ Wieder lächelte ich und erwiderte: „Und ich frage mich auch immer, wie die deinigen so dunkel, fast nachtschwarz sein können, so dass ich jedesmal den unendlichen Sternenhimmel darin bewundern darf...“ Nun umspielte seine Lippen ein leises Lächeln. * Achtung: Slashwarnung! * Lange Zeit sahen wir uns nur an, und irgendwann bemerkte ich, dass in seinen Augen regelrechte Flammen aufloderten. Ich selber hatte meine nur mühsam unterdrückte Begierde die ganze Zeit über in meinem Innersten zu verbergen versucht, aus Sorge, es könnte jemand unfreiwillig Zeuge werden, sollten wir uns unserer Leidenschaft doch noch hingeben. Jetzt jedoch konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen; ich sah die Sehnsucht in den Augen meines Freundes und spürte, wie meine Lust sich hemmungslos Bahn brach. Langsam hob ich meine Hand. Meine Fingerspitzen legten sich unendlich sanft auf seine Stirn, fuhren dann wie in Zeitlupe weiter über seine Wangen, seine Lippen, seinen Hals, während er mich mit seiner Hand in meinen Nacken zu sich heranzog. Nach kurzem Zögern begann er, meinen Mund mit seinen herrlichen Lippen sanft und vorsichtig zu erkunden, woraufhin ich ein Aufstöhnen mühsam unterdrücken musste. Gleichzeitig ließ ich meine Hand weiter über sein Gesicht, seinen Hals und seinen Oberkörper gleiten, während ich mich so legte, dass ich mit meiner anderen Hand sein wundervolles, samtig glänzendes, schwarzes Haar berühren konnte und meine Finger sich sofort darin verflochten. Auch er begann jetzt, mit seiner feingliedrigen Linken über meinen Rücken zu streicheln, während seine Rechte immer noch in meinem Nacken lag und verhinderte, dass ich den Kopf auch nur wenige Millimeter bewegen konnte. Jedes Mal, wenn sich seine Hand auf meinem Rücken zu weit nach unten bewegte, schoss ein weißglühender Blitz durch meinen Körper, und innerhalb von Sekunden war ich bretthart. Wieder wollte ich aufstöhnen, doch sein Mund verschloss mich, und das war wahrscheinlich auch gut so. Aufgrund meiner steigenden Begierde fuhr ich nun mit meiner Hand schneller über seinen Körper, und die Finger der anderen Hand begannen, seine Haare richtiggehend zu durchwühlen. Seine Linke wanderte jetzt nach vorne auf meine Brust, umspielte und reizte meine Brustwarzen und meine Lust steigerte sich ins Unermessliche. Es kostete mich größte Mühe, nicht laut zu werden, wobei mir Winnetous Lippen auf meinem Mund etwas halfen. Doch dann löste er den innigen Kuss und ließ seine Lippen an meinem Kinn und Hals entlang abwärts wandern, nahm aber gleichzeitig seine Rechte aus meinem Nacken und legte deren Finger auf meine Lippen. Sie fanden auch sofort Einlass und erkundeten nun meinen Mund, während seine Lippen auf meinen Brustwarzen angelangt waren und das Spiel seiner Finger dort heiß und fordernd fortsetzten. Ich hätte mein lautes Aufstöhnen nicht mehr verhindern können, aber seine Hand sorgte jedes Mal dafür, dass es nur leise und unterdrückt meinem Mund entfliehen konnte. Meine Erregung erreichte nun ungeahnte Höhen und so presste ich meinen ganzen Körper an den meines Freundes, wobei ich zu meiner Freude deutlich spüren konnte, dass die Leidenschaft auch ihn vollständig mitgerissen hatte. Ich fasste ihn an den Hüften und drückte ihn so an mich, dass unsere Schäfte sich berührten, und während seine Hand meinen leisen Aufschrei minimierte, vergrub er sein Gesicht in meine Brust, um nicht zu laut zu werden. Ich erkannte, dass ich schon wieder kurz vor der Explosion stand, und er schien es auch zu bemerken, denn sofort löste er seinen Unterkörper von meinem, kniete sich nun hin, drückte mich mit beiden Händen rücklings auf unser Lager, wobei seine Rechte meinen Mund aus verständlichen Gründen nicht verließ. Mit ungezügelter Begierde widmete er sich mit seinen heißen Lippen weiter meinen Brustwarzen, und ich wusste mittlerweile vor Erregung nicht mehr, wohin mit meinen Händen. Sie fuhren ruhelos durch sein seidiges Haar, glitten über seinen ganzen Oberkörper, dann ließ ich sie wieder auf meine Stirn sinken, um sie kurz darauf wieder den Körper des Apatschen erkunden zu lassen; sie suchten nun ihrerseits die dunklen Spitzen seiner Brust, um diese mal zärtlich, mal fest und mal hart zu reizen. Gleichzeitig umspielten meine Lippen zärtlich seine Finger, saugten und leckten daran und ich empfand selbst die größte Lust dabei. Ich sehnte mich danach, ihn auch an seiner empfindlichsten Stelle berühren zu dürfen, seine Erregung zu spüren, zu schmecken, ins Unendliche zu steigern, aber er ließ mir keinen Raum, sondern fixierte mich kraftvoll auf dem Bett, so dass ich mich kaum bewegen konnte. Während seine Zunge weiterhin meine Brust umspielte und seine Lippen mal sanft, mal hart an den Spitzen saugten, glitt seine Linke ganz langsam an meinem Körper weiter nach unten, wobei ich das Gefühl hatte, dass er keinen Quadratzentimeter Haut ausließ, um sie zu liebkosen. Irgendwann aber waren seine Finger an meinen Lenden angelangt, berührten aber nicht das Zentrum meiner Lust, sondern umspielten nur die direkte Umgebung und trieben mich so in eine wahre Raserei. Ich konnte nicht anders, ich wand mich unter ihm, versuchte, meine Position zu verändern, aber er hielt mich gnadenlos fest. Immer wieder entfuhr mir ein lustvolles Stöhnen, welches er dann sofort mit seiner Hand unterdrückte oder zumindest eindämmte. Irgendwann aber hielt er es selber nicht mehr aus; mit einem Mal umfasste seine Hand vorsichtig meinen Schaft, gleichzeitig ließ er ihn tief in seinen Mund gleiten, und ich glaubte, vor Erregung gleich vergehen zu müssen. Aufgrund seines Positionswechsels musste seine Hand nun meinen Mund verlassen, dafür aber hielt sie meinen Oberkörper immer noch fest nach unten gedrückt, wodurch ich mich weiterhin kaum bewegen konnte. Als er dann noch begann, meinen Schaft langsam und lustvoll zu massieren, mal ganz sachte, mal kräftiger, da musste ich meinen Unterarm zu Hilfe nehmen und ihn vor den Mund pressen, damit mein Stöhnen und Keuchen außerhalb des Zimmers nicht zu hören war. Mit seinen Händen und seinen Lippen brachte er mich fast um den Verstand, und es sah nicht so aus, als ob er seine überlegene Position aufgeben wollte, bevor er mich nicht in die höchsten Höhen der Lust katapultiert hatte. Trotzdem versuchte ich immer wieder, mich in solch einer Weise zu drehen und zu wenden, dass ich auch seine Männlichkeit berühren und verwöhnen konnte, um meine unstillbare Liebe zu ihm auch in dieser lustvollen Form beweisen zu dürfen, aber er gab nicht einen Fingerbreit nach, so dass ich mein Verlangen nach ihm nur in seinem Haar und teilweise auf seinem Oberkörper austoben konnte. Er massierte mich weiter, schneller jetzt, ließ mich noch tiefer in seinen Mund gleiten, seine andere Hand rieb immer noch an meinen Brustwarzen, und ich wusste, ich würde nur noch Sekunden durchhalten können. Ich war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig, mein Atem flog nur noch, immer wieder drängten meine Lenden sich ihm verlangend entgegen, Blitze zuckten vor meinem inneren Auge, mein Körper glich einem einzigen heißen Lavastrom, und das einzig Bewusste, was ich noch bei halbwegs klaren Verstand tat, war der Versuch, nicht zu laut zu werden, und es gelang mir wohl auch so leidlich. Es gab für mich nicht den Hauch einer Möglichkeit, ihm etwas von seiner Leidenschaft zurückzugeben, und so gab ich dann auch irgendwann auf und ließ mich einfach in meine Lust und Erregung fallen. Er spürte das wohl auch, verwöhnte mich jetzt noch etwas schneller, ließ mich noch etwas tiefer in seinen Mund gleiten und dann sah ich nur noch Sterne, als meine Lust in einem wahren Feuerball explodierte, eine gefühlte Ewigkeit lang, und mich in einem Zustand der absoluten Glückseligkeit zurückließ. Schwer atmend erspürte ich noch für einige Momente die Nachbeben dieses einmaligen Augenblickes, aber dann dachte ich an meinen Freund und wusste, jetzt, genau jetzt würde ich ihm alles geben, was ich an Liebe für ihn besaß. Er hatte mich während meines Höhepunkts fast schon versonnen beobachtet, so dass meine plötzliche Bewegung für ihn völlig überraschend kam. Ich schnellte hoch, packte ihn schon fast hart an den Schultern und drückte ihn kompromisslos rücklings in die Kissen. Ohne großartiges Vorgeplänkel machte ich mich sofort über seinen hoch aufgerichteten Schaft her, und das mit einer solch heftigen Leidenschaft, dass es mich selber überraschte. Winnetou konnte gerade noch seinen Aufschrei mit den Händen, zumindest halbwegs, unterdrücken, und dann ließ ich ihm keine Luft mehr zum Atmen. Mit beiden Händen massierte ich seine Männlichkeit, mal langsam, mal schnell, mal sanft, mal fester, und ließ meine Zunge und meine Lippen gleichzeitig seine Eichel umspielen. Zwischenzeitlich umfasste eine Hand ganz sanft seine Hoden, drückte sie leicht, um sich dann schnell wieder seiner Erregung zu widmen, und nun musste ich meine ganze Kraft einsetzen, um ihn in einer einigermaßen ruhigen Lage zu halten, solch eine rasende Begierde entfachte ich in ihm. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich seines altbewährten Hilfsmittels, eines Kissens, zu bedienen, und dennoch war sein Keuchen und Stöhnen deutlich zu hören, zumindest für mich. Er war schon durch seine Handlungen mir gegenüber hochgradig erregt gewesen, so dass es nun nicht mehr lange dauerte, bis ich ihn soweit hatte. Mir blieb kaum mehr Zeit, seine unglaublich seidige Haut über dem harten und heißen Fleisch zu lecken, zu genießen. Als ich das erste Pulsieren seines Schaftes in meinem Mund spürte, ließ ich meine Zunge noch einige Male heftiger über die empfindlichste Stelle seiner Eichel gleiten und verstärkte den Druck meiner Hand, ließ sie gleichzeitig schneller werden. In diesem Augenblick verlor er komplett die Kontrolle über seinen Körper und ließ sich vollständig gehen. Seine Atmung bestand nur noch aus einem zittrigen Keuchen, mehrmals schnappte er heftig nach Luft und zu guter Letzt griff er mit beiden Händen über sich und hielt sich mit aller Kraft an einem Bettpfosten fest, als sich sein Orgasmus in ihm Bahn brach und seinen Körper mehrere Sekunden lang regelrecht durchschüttelte. Ich fühlte und schmeckte und genoss seine Lust mit allen Sinnen, während ich ihn langsam und leicht weiter massierte, und dabei wünschte mir, in diesem Moment für alle Ewigkeit verharren zu können. Es vergingen mehrere Minuten, bevor Winnetou überhaupt wieder zu irgendeiner Regung fähig war. Er sah mich an, lächelte mich an, und bei diesem schönen Anblick ging mir wieder einmal das Herz auf. Unendlich glücklich ließ ich meinen Kopf mit einem leisen Seufzer auf seinen Bauch sinken, wobei meine Hand, vielleicht sogar unwillkürlich, auf seinem Schaft liegen blieb. Dadurch bemerkte ich, dass er gar nicht richtig erschlafft war, sondern eine gewisse Härte beibehalten hatte. Ob das nur an der Lage meiner Hand lag? Das wollte ich jetzt genau wissen, und da ich mich, was seiner vorherigen heftigen Ekstase geschuldet war, in fast dem gleichen Zustand befand, fiel mir das auch gar nicht schwer. Ganz langsam, unendlich vorsichtig schloss ich meine Hand wieder fester um seine Männlichkeit und begann, sie ebenso vorsichtig und langsam zu bewegen. Seine Reaktion erfolgte prompt: Er zuckte zusammen, sog zischend die Luft ein und sein Schaft versteifte noch mehr, richtete sich sogleich wieder zu voller Größe auf. Mir ging es ganz genauso, heiß und kalt schossen die Pfeile der Lust durch meinen Körper und ließen meine Atmung sofort heftiger werden. Es war unfassbar, mit welch einer Begierde sich unsere Körper nacheinander sehnten! Meine Erregung war schon wieder vollständig entflammt und somit hielt ich mich auch gar nicht mehr mit langen Einleitungen auf. Während meine Hand ihn wieder schneller und härter massierte, richtete ich mich auf, um auch meinen Mund zum Einsatz zu bringen. Winnetou, der sich ebenfalls kurz aufgerichtet und mich mit einem fast schon ungläubigen Blick bedacht hatte, ließ sich nun laut aufstöhnend wieder in die Kissen sinken, beide Hände dabei an seine Stirn haltend, um sie dann links und rechts von ihm mit aller Kraft in die Laken zu krallen, als meine Zunge nun noch schneller seine Spitze liebkoste. Sein Schaft, heiß und prall, füllte meinen Mund ganz aus, ich ließ ihn noch tiefer hineingleiten, und meine Leidenschaft und meine Gier nach ihm und seiner Lust kannte keine Grenzen mehr. Er war dabei, zum zweiten Mal völlig die Beherrschung zu verlieren. Ich verwöhnte ihn nach allen Regeln der Kunst und er konnte nicht anders, als sich hilflos dem Rhythmus meiner Hand und seiner Lenden zu unterwerfen, wobei er sich fast die Knöchel blutig biss, um sein Keuchen und Stöhnen zu unterdrücken. Seine Hände wussten nicht, wohin, versuchten Halt zu finden, krallten sich wieder in die Laken, in meine Schultern, dann legte er sie auf meinen Kopf und ließ sie auch dort. So konnte er deutlich den Rhythmus erspüren, mit welchem ich mich seiner Erregung widmete, und so ganz allmählich nahm er ihn mit seinen Händen auch an, unterstützte meine Bewegungen. Das wiederum steigerte meine Begierde nun ins Unermessliche, ich intensivierte meine Bemühungen noch ein wenig mehr und brachte ihn damit fast um den Verstand. Alles bewusste Denken, alles Fühlen war fort, einzig der geliebte Freund und unsere Leidenschaft und Begierde aufeinander existierten noch für mich. Winnetou erging es nicht anders, denn jetzt umfasste er meinen Kopf etwas fester, und er übernahm, wie durch einen wahrhaft animalischen Instinkt geleitet, die Führung, und das mit einer Wildheit und einer Härte, die ich mir nie hätte träumen lassen, die mir aber außerordentlich gut gefiel. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten. Sein ganzer Körper versteifte sich plötzlich, er hielt den Atem an, und dann entlud er sich mit einem tiefen Aufstöhnen wieder und wieder in meinem Mund, während ich mich, die ganze Zeit über schon an seinem Körper reibend, auch nicht mehr zurückhalten konnte und von einem nicht minder heftigen Orgasmus überwältigt wurde. Diesmal brauchten wir bedeutend länger, um wieder zu Atem zu kommen, aber das war wahrscheinlich auch kein Wunder. Später lagen wir, im wahrsten Sinne des Wortes zutiefst befriedigt, eng umschlungen nebeneinander und konnten uns nicht vorstellen, uns jemals wieder voneinander lösen zu müssen. Aber dieser Moment lag noch in weiter Ferne, berührte uns im Augenblick auch gar nicht, denn für uns zählte nur noch das Hier und Jetzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)